Warum die EU-Programme für die Innovationskraft der Schweiz zentral sind

Fabia Rancan
Fabia Rancan
14 May 2025 Lesezeit: 2 Minuten
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Warum die EU-Programme für die Innovationskraft der Schweiz zentral sind

Europäische Forschungs- und Bildungsprogramme wie Horizon Europe oder Erasmus+ sind für die Schweiz essenziell. Sie sichern den Zugang zu internationaler Spitzenforschung, fördern Innovation und stärken den Wirtschaftsstandort. Eine neue Studie von scienceindustries zeigt den konkreten Nutzen dieser Programme für die Schweiz. 

Innovation geschieht im internationalen Austausch

Die Innovationskraft der Schweiz ist eine ihrer grössten Stärken – sie sichert Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und Zukunftsfähigkeit. Doch Innovation geschieht heute nicht mehr isoliert, sondern ist international vernetzt, dynamisch und kollaborativ. Genau hier setzen die europäischen Forschungs- und Bildungsprogramme wie Horizon Europe, Erasmus+ oder Digital Europe an: Sie fördern Exzellenz, Austausch und Zugang zu Schlüsseltechnologien über Ländergrenzen hinweg – auch für die Schweiz.

Was die Schweiz von den EU-Programmen hat

Die Programme ermöglichen es Schweizer Hochschulen, Unternehmen und Start-ups, in europäischen Netzwerken mitzuwirken, Forschungsförderung zu erhalten und internationale Partnerschaften aufzubauen. Gerade bei zentralen Zukunftsthemen wie digitale Transformation, technologische Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und der Nutzung knapper Ressourcen unterstützen die EU-Programme Lösungen, bei denen internationale Zusammenarbeit entscheidend ist. Schweizer Akteure erhalten durch die Programme Zugang zu Talenten, Infrastrukturen, Märkten und können selbst europäische Innovationspolitik mitgestalten.

Die Folgen der Nicht-Assoziierung

Die neue Studie von scienceindustries zeigt deutlich: Die Phase der Nicht-Assoziierung zwischen 2021 und 2024 hatte spürbare Auswirkungen. Besonders betroffen waren junge Forschende, denen internationale Karriereschritte, Leitungserfahrung in EU-Projekten und Sichtbarkeit fehlten. KMU waren besonders stark vom Ausschluss betroffen, da sie in hohem Masse von den internationalen Netzwerken und Fördermöglichkeiten der EU-Programme profitieren. Für Start-ups bedeutete die fehlende Teilnahme weniger Zugang zu Fördergeldern, Investorinnen und Investoren und internationalen Wachstumsmöglichkeiten.

Bilateraler Weg sichern

Die Teilnahme an den EU-Programmen bringt der Schweiz klaren Nutzen: wirtschaftlich, wissenschaftlich und gesellschaftlich. Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, fördert Innovation und schafft Perspektiven. Die Studie zeigt, dass die Teilnahme an den EU-Programmen und somit auch die Bilateralen für die Schweiz von entscheidender Bedeutung sind, um im globalen Innovationssystem eine führende Rolle zu behalten.

 

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